im Zuge von Corona hieß es immer wieder: Das Gesundheitssystem muss erhalten und ausgebaut werden. Wenn man aber z.B. auf die AUVA schaut, spielt sich im Hintergrund Gegenteiliges ab.
Betriebsrät*innen und Beschäftigte haben 2018 und2019 massiv gegen die Zerschlagung der AUVA erfolgreich protestiert. Mit Hilfe der ÖVP-FPÖ-Regierung konnten die Unternehmer die Senkung ihres Beitrages zur AUVA durchsetzen. Seither warnen die AUVA-Beschäftigten davor, dass dies und mehr nachteilige Folgen für die Patient*innen haben wird. Nun stellen die schwarzen, von der Unternehmerseite gestellten AUVA-Chefs sowohl das REHA-Zentrum Weißer Hof in Klosterneuburg als auch Teile des Betriebes des UKH Lorenz-Böhler in Wien in Frage. Der schon länger geplante, jetzt bekannt gewordene Zwangsumzug der Beschäftigten von der Wiener AUVA-Landesstelle und von der Hauptstelle in ein Haus der Wirtschaftskammer Wien ist nur die Spitze des AUVA-Zerschlagungs-Eisberges. „Kostensenkung“ und „Effizienzsteigerung“ sind nur ein Vorwand -in Wirklichkeit wird es teurer: Die Wirtschaftskammer wäre ein Zwischenprofiteur von millionenschweren Mietzahlungen der AUVA, bis eine neue Bleibe gefunden ist. Und nicht zuletzt dürften erhoffte profitable Immobiliengeschäfte mit freiwerdenden Gebäuen und vor allem Grundstücken der Hintergrund sein.
Nicht nur das Lorenz-Böhler-Unfallspital ist bedroht
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