Verkehrswende

Um Lobauautobahn, Marchfeldautobahn und Stadtstraße wird derzeit wild gestritten. Viele wesentliche Aspekte sind der Bevölkerung und anscheinend auch der Politik unbekannt (etwa, dass die Hälfte aller Rettungsstollen des Lobautunnels von der ASFINAG weggestrichen wurden, um Geld zu sparen), und es kursieren diverse Mythen.

In der aufgeflammten Diskussion um die Lobau-Autobahn spielen natürlich auch die Alternativen in Form der öffentlichen Verkehrsmittel eine wichtige Rolle. Dabei ist auffällig, dass es viele gute Ideen und Konzepte gab, um die Gebiete beiderseits der Donau besser zu erschließen. Nur ein Teil davon wurde umgesetzt. Das lässt sich auch am Beispiel der S45 zeigen.

Zur Geschichte der Vorortelinie

Simon Pories, Student der Raumplanung und Aktivist von Fridays for Future, erklärt am Autobahnkreuz A23/22 warum er gegen neue Autobahnen ist.

Simon Pories ist Mitorganisator der Raddemo gegen neue Autobahnen am 24.4.21 durch die Wiener Lobau.

Lobautunnel ist sowohl antisozial, als auch umwelt- und klimaschädlich

 

Weil Autoinfrastruktur überproportional den Reichen, öffentlicher Verkehr jedoch mehr den Armen zugutekommt.

Weil die soziale und wirtschaftliche Wirkung (z.B. Arbeitsplätze) von staatlichen Investitionen in Bildung, Gesundheit, öffentlichen Verkehr etc. viel größer ist als in Autobahnen.

Weil eine soziale Raumplanung Wohnen, Arbeiten, Konsum, Freizeit etc. lokal zusammenbringen und nicht durch Autobahnen zerschneiden soll.

Die Medien haben darüber nicht berichtet, aber die „extreme Mitte“ repräsentiert durch die EU hat einen weiteren Schritt in ihrem Zerstörungswerk gemacht und die berüchtigte 4. Eisenbahnverordnung in Kraft gesetzt.