Initiative gegen diskriminierenden AMS-Algorithmus

Außerordentlicher Antrag zur endgültigen Außerbetriebsetzung des AMAS

(6.12.2020; Korr.: 9.12.2020)
AMSEL übermittelte am 4.12. anlässlich der Sitzung am 9.12. diesen "Außerordentlichen Antrag zur endgültigen Außerbetriebsetzung von AMAS/AMS-Algorithmus" an alle Mitglieder des AMS-Verwaltungsrats und an BMin Aschbacher:

Sehr geehrtes Mitglied des AMS-Verwaltungsrats!
Die Studie des Instituts für Technikfolgenabschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften "Der AMS-Algorithmus Eine Soziotechnische Analyse des Arbeitsmarktchancen-Assistenz-Systems (AMAS)" hat erneut verdeutlicht bzw. bestätigt, dass der Einsatz von AMAS, vulgo AMS-Algorithmus, kein probates Mittel zur Problembewältigung am Arbeitsmarkt ist.
Im Gegenteil: Diese Studie besagt, dass AMAS in seiner gegenwärtigen Form bestehende Diskriminierung(en) durch seine eingeschriebene Tendenz zur systematischen Ungleichbehandlung verfestigt.
Zusätzlich ist die Datenbasis durch die Corona-Krise größtenteils unbrauchbar geworden.

AMAS ist also mehr denn je in keiner Weise "rettbar".
Aus diesem Grund stellen wir folgenden Antrag zur Beschlussfassung:

Der Verwaltungsrat weist den Vorstand an

  • alle weiteren Arbeiten an AMAS einzustellen,
  • dieses und vergleichbare Projekte nicht mehr weiter zu betreiben und
  • die Bescheidbeschwerde beim BVwG zum untersagenden Bescheid der Datenschutzbehörde zurückzuziehen.

http://www.amsel-org.info/AMSEL-Aktuell.html

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