Graz/Innsbruck: Zeichen für dauerhafte Erhöhung des Arbeitslosengeldes

Graz

Im Rahmen der österreichweiten Aktionswoche “Arbeitslosgengeld rauf auf 80%!” fand heute in Graz eine Kundgebung vor dem AMS statt. Mit Flugblättern, Transparent und Reden wurde auf die katastrophale Lage von hunderttausenden Arbeitslosen in Österreich aufmerksam gemacht und die sofortige und dauerhafte Erhöhung der Nettoersatzrate auf 80% gefordert.

H. Friedhuber von der Linken Steiermark betonte in seiner Rede, dass die Anhebung der Nettoersatzrate eine wichtige Forderung gegen die zunehmende Verarmung immer größerer Teile der Bevölkerung ist. Wie richtig das ist, zeigte sich sogar einige Male im Laufe der Kundgebung: Passanten blieben interessiert stehen und berichten, dass sie ihre Wohnung nicht mehr bezahlen können seit dem sie ihren Job verloren haben. Auch die Rede der Antifaschistischen Aktion traf einen wichtigen Nerv: „Massenentlassungen bei MAN-Steyr, Swarovski, ATB Spielberg oder Magna zeigen deutlich auf, auf wessen Schultern die Krise abgeladen werden soll“. Viele der Passanten die gerade auf dem Weg ins AMS waren, waren selbst bis vor kurzem noch bei Magna beschäftigt, nun stehen sie ohne Job da, und ihre ehemaligen Chefs kassieren weiterhin Millionen!

Das große Interesse an der Aktion und die vielen positiven Reaktionen von Passanten an Flugblättern und der Petition für die Anhebung des Arbeitslosgengeldes auf 80% bestätigte die Aktivisten darin, weitere Aktionen zu organisieren und die wichtige und gerechtfertigte Forderung noch stärker zu verbreiten! Ein besonderer Erfolg, da waren sich die Unterstützer der Aktion einig, war, dass diese Kampagne österreichweit durchgeführt wird, und auch hier in Graz ein wichtiges Signal gesendet wurde: „Arbeitslosengeld rauf auf 80%!“

Unterstützt wurde die Kundgebung von: Die Linke Steiermark, der Antifaschistischen Aktion, der Erwerbsarbeitslosen-Initiative AMSEL und der Steirischen Friedensplattform

Nadja K.

 

Innsbruck

Rund zwei Dutzend Menschen und unterschiedlichste Gruppen versammelten sich am 24.2.21 vor dem AMS in Innsbruck. Organisiert hatte die Aktion der Verein für Alltagskultur mit Unterstützung der Solidarwerkstatt - im Rahmen der österreichweiten Aktionswoche.