"Arbeitsanreize" - Diskussionen in Bruck

Aktionswoche für die dauerhafte Erhöhung des Arbeitslosengeldes in Bruck an der Mur:

Am Hauptplatz beim Bauernmarkt kamen wir immer wieder zu hören: "wer will denn dann noch arbeiten?!"

Unser Gegenargument: nicht nur, dass es insgesamt viel zu wenig Arbeitsplätze gibt und dass es keine Frage des Wollens ist. Sondern ein höheres Arbeitslosengeld hilft auch gegen die Billiglöhne vorzugehen, denn jeder soll von seiner Arbeit auch leben können.

Die Arbeitslosen zu verarmen, führt in der Tendenz zur Senkung der Löhne.

Zudem forderten wir ein ökosozialen öffentliches Investitionsprogramm mit dem Ziel der Vollbeschäftigung und der gerechteren Verteilung.

Danke an den lokalen Organisator, den Gemeinderat Thomas Pierer von der KPÖ Bruck an der Mur.

***

Presseerklärung der KPÖ Bruck an der Mur vom 2.3.21:

Bruck: KPÖ-Kundgebung für höheres Arbeitslosengeld

Am Samstag machten die KPÖ Bruck und das Personenkomitee „Selbstbestimmtes Österreich“ mit einer Standkundgebung auf die steigenden Arbeitslosenzahlen in Österreich aufmerksam. Zentrale Forderung ist die dauerhafte Erhöhung der Nettoersatzrate beim AMS-Bezug auf 80 Prozent. Österreich liegt bekanntlich derzeit mit nur 55 Prozent des letzten Einkommens weit unter dem OECD-Schnitt.

Den derzeit über 500.000 Arbeitslosen stehen nur 55.000 offene Stellen gegenüber. Zudem sind zehntausende in Kurzarbeit, die Situation könnte sich also auch noch verschärfen. Um ein massenhaftes Abdriften in unverschuldete Armut zu verhindern, braucht es als Sofortmaßnahme eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes, so die KPÖ.

Gemeinderat Thomas Pierer: „Der Bund muss jetzt handeln. Wir brauchen eine massive Unterstützung für die Gemeinden, das Gesundheitssystem, die kleinen und mittleren Unternehmen, sowie für die unter Druck geratenen Menschen. Die Kürzungen, die uns derzeit in all diesen Bereichen von der Regierung auferlegt werden, sind nicht akzeptabel.“