In Linz fanden gleich zwei Kundgebungen im Rahmen der Aktionswoche für die dauerhafte Erhöhung des Arbeitslosengelds statt, nämlich am 25.2. von der Solidarwerkstatt vor dem AMS und am 27.2. von der Initiative gegen Arbeitslosigkeit, Massenkündigungen und Sozialabbau am Martin-Luther-Platz
Warum die Zahl 12? "In Linz stellen sich derzeit 12 Arbeitslose um eine offene Stelle an. Das stellten wir auch symbolisch in einer Straßenaktion dar." - so in der Erklärung der Solidarwerkstatt.
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Erfolgreicher Abschluss der Aktionswoche in Linz!
Am Samstag wurde in Linz eine sehr gut besuchte Kundgebung im Rahmen der Aktionswoche „Arbeitslosgengeld rauf auf 80%!“ des Personenkomitees Selbstbestimmtes Österreich organisiert.
Es gab großen Zuspruch und viele Leute blieben stehen um sich die Redebeiträge anzuhören. Viele unterstützten die Kundgebung auch aktiv und nahmen an einem gemeinsamen Foto teil. In einem Redebeitrag wurden die Fakten und das Verhältnis zwischen Arbeitslosen und offene Stellen hervorgehoben, was für viel Empörung bei den Passanten sorgte. Zuspruch gab es für die Forderungen nach einer Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich und besonders für die zentrale Forderung der Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 80%. Auf der Kundgebung schilderten Betroffene am Mikrofon ihre persönlichen Erfahrungen, verdeutlichten, dass 55% keine Existenz sichern können und wie sehr der Druck auf die Arbeitslosen als auch die Beschäftigten steigt. Auch die Forderung gegen Massenentlassungen und Fabriksschließungen wurden von den Teilnehmern und Passanten unterstützt. Sehr viele unterstützten mit ihrer Unterschrift die Petition gegen die Schließung von MAN-Steyr.
Die Aktivisten waren zufrieden, es war ein sehr erfolgreicher Abschluss der österreichweiten Aktionswoche zur Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 80%. Auch wenn die Kundgebung sehr gut besucht war, hätte es ein noch stärkerer Ausdruck für die Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 80% sein können, wenn es statt zwei Kundgebungen zum selben Thema innerhalb derselben Woche (in derselben Stadt) eine gemeinsame gegeben hätte. Eine der Initiatoren hob hervor: „Auch wenn die Aktionswoche zu Ende ist, ist es wichtig daran anzuknüpfen, sich weiter und besser zusammenzuschließen und zu organisieren, um weiterhin gegen Massenentlassungen, Fabriksschließungen und für die Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 80% zu kämpfen!“
Sofortige und dauerhafte Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 80%!
Die Kundgebung wurde unterstützt durch die Antifaschistische Aktion – Infoblatt, dem Verband der Werktätigen MigrantInnen in Europa und dem Arbeiterstammtisch Linz/Steyr
Sarah und Josefina