Abgesagt (wetterbedingt!)
Arbeitslosengeld Rauf!
26.11 um 15 Uhr
Herbert von Karajan-Platz
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Oktober 2021 um fast 40% höher als im Vergleichsmonat vor der Corona-Krise. Seit 2011 hat sich die Langzeitarbeitslosigkeit verzwölffacht! Besonders gegen diese Gruppe von Arbeitslosen, die am meisten armutsgefährdet ist, richten sich die Pläne des Arbeitsministers. Was sind die unmittelbaren Konsequenzen?
Viele der Betroffenen können sich die steigenden Mieten nicht mehr leisten. Dazu stellen fortlaufende Kosten wie Lebensmitteleinkauf oder Unterrichtsmaterialen für Kinder eine wachsende Belastung dar. Kurz gesagt: Arbeitslose geht das Geld für die Grundversorgung aus. Die psychologische Belastung folgt darauf: Depressionen, Nervenzusammenbrüche und das ständige Gefühl als „Sozialschmarotzer“ zu gelten. Ex- Kanzler Sebastian Kurz sagte einst: „Wenn jemand gesund ist und arbeiten kann, und der geht nicht arbeiten, dann ist das Gift für unsere gesamte Gesellschaft". Diese Einstellung wird seitens der türkis-grünen Regierung unter Arbeitsminister Kocher weitergetragen. Eine Kürzung des Arbeitslosengeldes z.B. in Rahmen eines degressiven Arbeitslosengeldes, führt zu einer Verschärfung der Armut.
Um diesem Vorhaben entgegenzusetzen, rufen wir zu einer Kundgebung am Fr.26.11 um 15 Uhr auf. Wir stehen für eine Selbstermächtigung arbeitsloser und arbeitender Personen. Deshalb fordern wir eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf mindestens 70 %, um vor Armut und gesellschaftlichen Ausschluss zu schützen.