Ein solidarisches Versicherungssystem

Kern des Sozialstaats – Motor für eine solidarische Gesellschaft

 

Symposium am Freitag, 22. März 2019, Beginn 14.30

Architekturforum – Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz

 

Eintritt frei!

 

Eine Veranstaltung des  Aktionskomitees Urabstimmung

Der Schutz vor den Risiken der Arbeitslosigkeit, eines Unfalls, Krankheit und des Alterns sind der Kern des modernen Sozialstaats. Sie werden aus der Arbeitsleistung der arbeitenden Menschen finanziert. Am direktesten kommt dies im Sozialversicherungssystem zum Ausdruck. Insbesondere, wenn dieses von den Betroffenen selbst verwaltet wird. Damit ist aber auch klar: Der Sozialstaat ist kein Almosenstaat. Der Anspruch auf seine Leistungen ist rechtlich und wirtschaftlich begründet. Ohne dieses Sicherungssystem sind eine zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft nicht denkbar.

Die Beiträge zur Sozialversicherung sind keine Nebenkosten, sondern Lohnbestandteil. Die Bundesregierung will die Selbstverwaltung der ArbeiterInnen und Angestellten beseitigen und die Finanzierungsgrundlage bei der Arbeitslosenversicherung und den Gesundheitskassen kürzen. Das ist der falsche Weg. Wir brauchen den Ausbau eines solidarischen Versicherungssystems.

Bei dieser Veranstaltung wollen wir darüber diskutieren, wie die Pläne der Bundesregierung bewertet werden sollen und wie wir ein solidarisches Versicherungssystem durchsetzen können.

 

Programm

 

14.30    Einlass

15.00    Begrüßung  (Johann Linsmaier, ehem. Arbeiterbetriebsratsvorsitzender der Voest-Alpine, Aktionskomitee Urabstimmung)

Moderation: Michaela Kramesch (Geschäftsführerin des Freien Rundfunk OÖ – angefragt)

             

Panel 1 Grundsätzliche Überlegungen zum System der Sozialversicherung

 

15.05    Die Entwicklung des österreichischen Sozialversicherungssystems - zwischen Ausbau und Rückbau

Em. Univ. Prof. Dr. Emmerich Talos, Wien

 

15.50     Murmelpause

 

15.55    Die Entwicklung der Einkommen der Arbeiter und Angestellten und die Sozialversicherung

Prof. Dr. Albert F. Reiterer, Wien

 

16.20    Lohnnebenkosten – ein wissenschaftlicher Begriff oder politische Kampfrhetorik

Boris Lechthaler (Solidarwerkstatt, Aktionskomitee Urabstimmung)

 

16.30    Pause

 

Panel 2 Die sogenannte Reform der Sozialversicherung der Bundesregierung

 

16.45    Die Selbstverwaltung der Gebietskrankenkassen und die Pläne der Bundesregierung

Albert Maringer, Obmann der OÖGKK

 

17.05     Die Arbeiterkammern als Garant der Selbstverwaltung

Franz Molterer, Vizedirektor der AK – OÖ u. Vorstand der OÖ GKKK

 

17.25     Die Auswirkungen der Sozialversicherungsreform auf die AUVA und die Unfallkrankenhäuser

Martina Kronsteiner, Betriebsratsvorsitzende des UKH in Linz

 

17.45     Pause

 

Panel 3 Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Sozialversicherungssystems und unsere politische Wirkmächtigkeit

 

18.00     Pflege in die Sozialversicherung – ein Ausweg aus der Misere?

Mag. Gerald Oberansmayr (Solidarwerkstatt Österreich, Aktionskomitee Urabstimmung)

 

Wie die Selbstverwaltung weiterentwickeln?

Mag. Erwin Leitner (Geschäftsführer - Mehr Demokratie)

 

Diskussion mit Statements von

 

Martin Gstöttner (BR-Vorsitzender Stv. bei Plasser&Theurer)

Horst Huemer (Betriebsratsvorsitzender Bosch Rexroth, Aktionskomitee Urabstimmung)

Karl Kapplmüller, (FCG Vorsitzender d. ProGe) angefragt

Branko Novakovic (Betriebsratsvorsitzender d. KUK) angefragt

Josef Rehberger (Vorsitzender des Jugendvertrauensrates, Voest Linz) - angefragt

Werner Steininger (Vorsitzender des Angestellten BR – OÖGKK) angefragt

Hans Wührer (ehem. Betriebsseelsorger der Voest-Alpine)

 

u.a.

 

19.30     Ausklang mit Lifemusik von Valentin Konecovski u. Freunde (angefragt)

 

21.00    Ende

 

Veranstalter: Solidarwerkstatt

Beginn
Ende
Ort
Architekturforum – Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz