FP und Ceta: Sprung von 10m in Becken ohne Wasser

Rede von Hans Linsmaier, dem ehemaligen Vorsitzenden des Arbeiterbetriebsrats der Voest Linz, bei der Kundgebung gegen die Ratifikation von Ceta in WIen Favoriten am 13. Juni 2018 in Wien

Liebe Mitkämpfer und Mitkämpferinnen gegen CETA.

 

Beginnen möchte ich mit dem Text von zwei Liedern.

Es wird kalt und immer kälter singen die STS in einem ihrer bekannten Lieder. Ja es wird kalt und immer kälter in unserem schönen und sozialen Österreich.

Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht ... eigentlich müssten wir singen: Österreicher hört die Signale - auf zum nächsten Gefecht, die Solidarität erkämpft das Menschenrecht.

Es geht uns heute um die Verhinderung der außergerichtlichen Schiedsgerichte bei CETA, zum Schutz von Unternehmensrechten und -interessen.

Es geht uns vor allem darum, uns gegen die Angriffe auf unsere Demokratie zu wehren.

Es geht uns um ein lebenswertes, soziales und gerechtes Österreich.

Das Umfallen der FPÖ in Sachen CETA kann man mit einem demokratiepolitischen Bauchfleck von einem 10-Meter-Sprungturm vergleichen, in dem kein Wasser ist. Das FPÖ-Wahlversprechen ist somit mausetot.

Eine Möglichkeit um CETA zu verhindern wäre, dass der Bundesrat eine Volksabstimmung über CETA ermöglichen würde.

Ich fordere den Bundeskanzler, die Bundesregierung und alle Nationalräte auf, alles Mögliche zu tun, dass es eine Volksabstimmung über CETA gibt.

Mir ist bewusst, dass heute hier nur wenige demonstrieren, Revolutionen wurden immer von wenigen begonnen und von vielen beendet.

Zum Schluss lese ich euch ein Gedicht von Dr. Martin Luther King vor, dem vor 40 Jahren ermordeten Freiheitskämpfer in den USA.

Wir brauchen Anführer, die nicht in Geld verliebt sind, sondern in Gerechtigkeit,

nicht in Ruhm verliebt sind, sondern in Menschlichkeit

 

Bericht und Bilder von der Kundgebung gegen Ceta in Wien Favoriten am 13. Juni 2018

Aufruf zur Kundgebung gegen Ceta am 27. Juni 2018 anlässlich der Ratifizierung im Bundesrat