öffentlicher Verkehr

„Zukunftsperspektive statt Tunnelblick“ (JG Wien)

Die Diskussionen zur Lobauautobahn und zur Stadtstraße ziehen sich bereits seit mehreren Jahrzehnten durch die österreichische Medien- und Politiklandschaft. Nun gilt es am Beispiel der Donaustadt, die Weichen für eine zukunftsweisende, nachhaltige, klimafreundliche und sozial gerechte Verkehrsplanung zu stellen.

 

Zentrale Forderung: Die S-Bahn als leistungsfähiges System ausbauen

  1. Die Entscheidung der Verkehrsministerin Gewessler, den Lobau-Autobahn nicht zu errichten, ist von größter Bedeutung. Sie ist nicht nur dank des zwei Jahrzehnte andauernden Widerstands und der massiven Bewegung des letzten Jahres möglich geworden. Sie reflektiert auch die Tatsache, dass ein gewichtiger und wachsender Teil der Bevölkerung genug vom Zubetonieren hat und für eine Wende hin zum öffentlichen Verkehr eintritt.

 

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Verbesserte und erweiterte Fassung ist in Ausarbeitung. (Daher bitte die auch graphisch noch nicht perfekte Gestaltung zu entschuldigen.)

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Leo Xavier Gabriel am Klimastreik in Wien am 24.9.2021: SPÖ soll endlich die Blockade aufgeben und statt Sadtautobahnen die Gelder in den öffentlichen Verkehr lenken

In der aufgeflammten Diskussion um die Lobau-Autobahn spielen natürlich auch die Alternativen in Form der öffentlichen Verkehrsmittel eine wichtige Rolle. Dabei ist auffällig, dass es viele gute Ideen und Konzepte gab, um die Gebiete beiderseits der Donau besser zu erschließen. Nur ein Teil davon wurde umgesetzt. Das lässt sich auch am Beispiel der S45 zeigen.

Zur Geschichte der Vorortelinie

  1. Die vergangenen Monate waren ein Riesenfortschritt. Es gab die ersten großen Demonstrationen gegen den Lobau-Tunnel und zwar wiederholt. So groß, dass auch die Medien aufgesprungen sind, was wiederum dem Problem mehr Aufmerksamkeit verschafft. Gründe dafür gibt es einige, nicht zuletzt auch eine systematische Arbeit zur Bildung eines Aktionsbündnisses. All das passiert vor dem Hintergrund eines immer größeren Widerspruchs zwischen Klima-Blabla der herrschenden Eliten („Klimamusterstadt Wien“) und einer real völlig konträren Politik – am besten exemplifiziert am S1-Autobahn-Netzwerk.

Der Ausbau der Schnellbahn S80 zur West-Süd-Ost-Tangente als Alternative zur Lobau-Autobahn. Wie unser Beitrag zur "Prüfung" der Autobahnpläne aussehen kann - von Willi Langthaler

Nach einem bewegten halben Jahr mit sehr vielen und großen Mobilisierungen gegen die Lobau-Autobahn fanden wir uns am 4. Juli in der Donaustadt zusammen, um uns endlich von Angesicht zu Angesicht auszutauschen – wir, das sind Aktivistinnen und Aktivisten, jung und alt, in unterschiedlichsten Initiativen engagiert oder auch individuell tätig.

Hier die Rednerinnen und Redner auf der Raddemo gegen den Lobautunnel in chronologischer Reihenfolge. Zum Abschluss ein Lied der Waldfee sowie ein Blick auf die Begehung der S1-Trasse.

Stadt Wien und Bund sind wild entschlossen, das größte Autobahnprojekt Österreichs durchzusetzen: Die Schließung des Autobahnrings S1 um Wien mit dem Lobautunnel als Kernstück, sternförmige Autobahnen zur Drainagierung Niederösterreichs, sowie der Stich in die Donaustadt („Stadtstraße“). Offiziell sollen sich die Kosten auf knapp 3 Mrd. belaufen, aber es ist üblich, dass sich die Aufwände insbesondere für Tunnelprojekte vervielfachen.